Pokalerfolg für die KRC Keglerinnen aus Kipfenberg
Im Achtelfinale des DKBC-Pokals mussten die Kegler des KRC Kipfenberg am Samstag zum Bundesligisten nach Amberg. Die Frauen empfingen am Sonntag die Keglerinnen des Bundesligisten SV Blau-Weiß Auma auf den Birktalbahnen und lieferten den begeisterten Zuschauern einen dramatischen Wettkampf.
Auf den oberpfälzer Bahnen startete Michael Schobert gegen Florian Möhrlein und Mario Strauß gegen Milan Wagner. Strauß konnte zwar im ersten Satz punkten, musste sich danach seinem Gegenspieler klar mit 1:3 Satzpunkten bei mageren 552:608 Holz geschlagen geben. Für Schobert lief es hingegen deutlich besser. Nach einem klar gewonnenen ersten Satz konnte zwar sein Gegner zweimal knapp punkten, im entscheidenden vierten Satz legte Schobert noch mal kräftig nach und holte sich Satzpunkt zwei und mit 620:587 Holz auch den Mannschaftspunkt für den KRC Kipfenberg. Mit 23 Holz Rückstand traten in der Mittelpaarung Michael Weber gegen Jan Hautmann und Jürgen Stahl gegen Wolfgang Häckl an. Weber musste den ersten Satz knapp seinem Gegner überlassen bevor er im zweiten Satz deutlich punkten konnte. Danach konnte er zwar weiter mithalten aber keinen Satz mehr für sich entscheiden. Mit 1:3 Satzpunkten bei 601:617 Holz konnte Amberg den zweiten Mannschaftspunkt verbuchen. Stahl kam in den ersten beiden Sätzen erkennbar besser mit seinem Gegenspieler zurecht. Den dritten und vierten Satz musste er seinem Kontrahenten überlassen. Mit 576:598 Holz gab auch er seinen Mannschaftspunkt ab. Mit einem Rückstand von 1:3 Mannschaftspunkten und 61 Holz ging die Schlusspaarung an den Start. Ersatzkegler Holger Simon gelang gegen Michael Wehner ein glänzender erster Satz. Dann allerdings gab der Gastgeber Gas und holte sich die restlichen Satzpunkte, so dass sich Simon dem Tagesbesten mit 1:3 Satzpunkten und 579:622 Holz beugen musste. Michael Niefnecker hatte Bernd Klein von Beginn an im Griff. Mit 3:1 Satzpunkten bei 620:592 Holz sicherte er den zweiten Mannschaftspunkt für den KRC Kipfenberg. Allerdings reichte es für den Zweitligisten wie befürchtet nicht für einen Sieg beim Bundesligisten. Mit 3548:3624 Holz stand es am Ende 6:2 für die Gastgeber.
Die Bayernligakeglerinnen des KRC Kipfenberg empfingen am Sonntag ihre Thüringer Kegelkameradinnen im Altmühltal. In bewährter Startaufstellung trat Martina Hanikel gegen Selina Thiem an, die auf den Birktalbahnen überhaupt nicht zurecht kam. Nach zwei verlorenen Sätzen übernahm daher Saskia Wiedenhöft und wehrte sich vehement. Trotz einer ansehnlichen Aufholjagt lies Hanikel keinen Zweifel aufkommen. Mit 4:0 Satzpunkten und 592:530 Holz holte sie den ersten Mannschaftspunkt. Auf der anderen Seite spielte Daniela Lindner gegen Katja Zietlow. Nach dem knappen ersten Satzgewinn holte sich Lindner mit sattem Vorsprung auch Satzpunkt zwei. Nach einem kleinen Tief im dritten Satz feierte sie nach einem brillanten vierten Satz ihren 3:1 Erfolg. Mit 561:529 Holz sicherte sie den Gastgeberinnen nicht nur den zweiten Mannschaftspunkt, sondern baute den Holzvorsprung auf stattliche 94 Holz aus.
Unter derartig positiven Vorzeichen ging die Mittelpaarung auf die Bahnen. Sina Guggenmos traf auf Corinna Thiem und nahm dieser mit einem Holz Vorsprung den ersten Satz ab. Den heiß umkämpften zweiten Satz musste sie dann aber klar abgeben. Nachdem das Nachwuchstalent ihr Spiel auch im dritten Satz nicht fand, wurde Manuela Strauß auf die Bahn geschickt. Sie rang ihrer Gegnerin im letzten Satz zwar ein Unentschieden ab, aber der Mannschaftspunkt ging mit 1,5:2,5 Satzpunkten bei mageren 480:530 Holz an die Gäste. Damit war auch der Holzvorsprung mehr als halbiert. Auf der anderen Seite kämpfte Anna-Lena Schmid mehr mit sich und ihrem Spiel als gegen Franziska Konrad. Nichts klappte wirklich bei ihr und so stand am Ende mit 0:4 Satzpunkten bei 518:569 Holz der zweite Mannschaftspunkt auf dem Konto der Thüringer Frauen.
Auch der Holzvorsprung aus der Startpartie war dahin. Mit 7 Holz Rückstand ging das Schlussduo des KRC Kipfenberg auf die Bahnen. Kämpfen um den Sieg war angesagt für Natalie Papp gegen Yvonne Wolf. Aber was folgte waren zum Entsetzen der zahlreichen Zuschauer erst mal zwei Satzverluste, verspielt jeweils im Abräumen. Aber Papp fing sich wieder und holte sich mit ruhiger Kugel souverän Satz drei und vier. Mit 553:534 Holz sicherte sie den dritten Mannschaftspunkt. Auf der anderen Seite kämpfte Stephanie Klüber gegen Selina Fuhrmann. Die beiden schenkten sich nichts. Satz eins ging deutlich an die Gäste, wogegen Satz zwei klar an Klüber ging. Nach einem mageren dritten Satz für Klüber war der Rückstand in der Gesamtholzzahl so gewachsen, dass ein Sieg der KRC Damen schier unerreichbar schien. Doch dann nahm Klüber im Aufholkampf volle Fahrt auf. In einem dramatischen letzten Satz holte sie sich auf den letzten Schüben die nötigen Holz für ihren Sieg. Tagesbestleistung war auch erforderlich um den Mannschaftspunkt mit 595:588 Holz für den KRC Kipfenberg zu sichern. Mit dem fulminanten Endspurt beider Schlusskeglerinnen ging ein spannender Wettkampf zu Ende. Mit 3299:3280 Holz sicherten sich die KRC-Keglerinnen nicht nur den 6:2 Sieg, sondern auch den Einzug ins Viertelfinale des DKBC-Pokals. Die Viertelfinalgegnerinnen der KRC-Frauen müssen noch ausgelost werden. Es steht daher noch nicht fest, ob es am ersten Januarwochenende zu einem Heimspiel auf den Birktalbahnen kommen wird.
In der Liga beginnt am kommenden Wochenende bereits die Rückrunde. In der 2. Bundesliga Süd/West treten die Männer beim Württembergischen KC Schrezheim an. In der Bayernliga Süd empfangen die Frauen am Sonntag um 14 Uhr den SKK Oberlauterbach auf den Birktalbahnen. Zuvor spielen um 11 Uhr die Frauen der Bezirksliga Nord gegen den SC Mühlried.