Mit Unentschieden den Klassenerhalt perfekt gemacht – Frauen nur noch einen Schritt vom Aufstieg entfernt

Kipfenberg (mrt)

 

Zahlreiche Zuschauer waren am Samstag auf den Kipfenberger Kegelbahnen, um das Team um Kapitän Mario Strauß zum Klassenerhalt anzufeuern. Tagesbester wurde Michael Schobert mit sehr starken 638 Holz. Weltklasse war seine Leistung besonders auf Bahn 4 – dort konnte er den Bahnrekord mit 182 Holz einstellen.

 

  1. Spieltag 2. Bundesliga Süd/West

KRC Kipfenberg – SG Wolfach-Oberwolfach  4:4 (13:11/ 3478:3462 Holz)

Das Startpaar wurde gebildet aus Michael Schobert gegen Marco Faißt und Christian Guggenmos gegen Marco Teller. Schobert kegelte wie ein Schweizer Uhrwerk. Vom ersten Wurf zeigte er, dass ein Punktgewinn gegen ihn nicht möglich sein sollte. Mit Bahnen von 145-154-157-182 konnte er alle 4 Satzpunkte erzielen und erkegelte sich auch die Tagesbestleistung mit 638:566 Holz. Guggenmos, der die letzten Spiele sehr erfolgreich gestalten konnte und mit Leistungen über 600 Holz überzeugte, blieb an diesem Wettkampftag für seine Verhältnisse unter seinen Möglichkeiten. Mit 553:626 Holz konnte er seinem Gegenspieler keine Gegenwehr bieten und musste den Punkt deutlich abgeben. Mit 1:1 und einem Holz Rückstand ging die spannende Partie in den zweiten Akt. Im Mittelpaar überraschte man Gegner und Zuschauer mit der Aufstellung des Kipfenberger Naturtalents Christopher Kratz. Er spielte gegen Florian Faißt und Manfred Hanikel gegen Marcel Dörfel. Die Partien sollten dementsprechend spannend werden und waren für die Zuschauer ein echter Leckerbissen. Kratz fand etwas schwer in die Partie und musste den ersten Satz nach schwachem Vollen seinem Gegenspieler überlassen. Im zweiten Durchgang zeigte er sich dann schon deutlich stärker und konnte sich mit 101:84 in die Vollen schon einen erheblichen Vorsprung erspielen. Am Ende wurde er noch im letzten Wurf bei 144:145 Kegeln abgefangen. Damit stand er bei 0:2 Sätzen schon mit dem Rücken zur Wand. Im dritten Satz sahen die zahlreichen Zuschauer dann den gewohnt stark spielenden Christopher Kratz. Mit 165:135 demonstrierte er eindrucksvoll sein Können und konnte dadurch auf 1:2 verkürzen. Am Ende machte sich dann leider die fehlende Spielpraxis bemerkbar und er musste den erhofften Mannschaftspunkt trotz mehr erzielter Kegel bei 581:578 Kegeln abgeben, da sein Gegenspieler 3:1 Satzpunkte erzielt hatte. Auch die Nebenbahnen zeigten ein identisch spannendes Duell. Hanikel holte sich souverän den ersten Satz mit 149:128 Kegeln, aber genauso deutlich musste der den Folgesatz mit 134:160 dem Gast überlassen. Der dritte Durchgang war dann ein Leckerbissen für alle Kegelbegeisterten. Hanikel konnte diesen mit 165:161 Kegeln für sich entscheiden, wobei das abräumen beider Akteure mit 73:69 bundesligareif war. Somit konnte sich Hanikel die 2:1-Führung sichern, war aber in der Gesamtholzzahl noch knapp mit 1 Kegel in Rückstand. Damit war aber auch klar, dass Hanikel sich mindestens ein Unentschieden erkämpfen musste, um den Mannschaftpunkt für sich zu entscheiden. Hanikel war nach den Vollen in Rückstand, welcher im Abräumen erst einmal in einen Sieg umgewandelt werden musste. Wurf um Wurf zeigte er sich sehr konzentriert, musste aber am Ende die Satzniederlage bei 149:151 Kegeln hinnehmen. Er zeigte bei 245 Kegeln im Abräumen eine Weltklasse Leistung, musste jedoch in die Vollen seinen Gegner zu weit ziehen lassen. Am Ende hieß es bei 2:2 Satzgleichheit 597:600 Holz. Somit war das Schlusspaar gefordert. Man lag mit 1:3 Punkten in Rückstand und auch in der Gesamtholzzahl lag man immer noch mit 1 Kegel in Rückstand. Michael Niefnecker gegen Björn Albrecht und Fabian Lange gegen Jürgen Rommelfanger hießen die Duelle. Beide Duelle gingen sehr deutlich aus und waren eine klare Angelegenheit. Lange lag zur Halbzeit des Duells noch aussichtsreich im Rennen. Bei 1:1 und 279:281 Holz war noch alles drin, dann aber verlor Lange komplett den Faden und musste sein Spiel deutlich mit 1:3 Sätzen und einem für ihn desolaten Ergebnis von 534:573 abgeben. Damit lag es an Niefnecker, der sein Spiel nicht nur gewinnen musste, sondern auch die verlorenen Holz wieder aufholen musste. Er ging zwar leicht angeschlagen ins Spiel, was ihn aber kaum behindern sollte. Nach gewonnenem ersten Satz legte er in den Mittelbahnen mit 313 Holz nicht nur eine Schippe drauf, sondern machte in den beiden Sätzen alleine schon fast 50 Kegel gut. Die letzte Bahn musste er dem Gegner überlassen, konnte aber mit 126:125 den Schaden in Grenzen halten. Am Ende brachten die Kipfenberger noch 14 Kegel in der Gesamtholzzahl über die Ziellinie und konnten das wichtige Unentschieden festhalten. Damit war der Klassenerhalt gesichert!! Man hat nun 3 Punkte Vorsprung auf den letzten Abstiegsplatz, was gleichzeitig bedeutet, dass man diese bei nur noch einem verbleibenden Spiel nicht mehr verlieren kann. Damit ist auch klar – Kipfenberg spielt ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga!!

 



 

 

Im letzten Heimsieg der Saison hatte man gegen die Reserve der DJK Ingolstadt  keine Probleme. Mit einem deutlichen 7:1-Erfolg konnte man den Vorsprung von 2 Punkten in der Tabelle halten. Verfolger Fürstenfeldbruck gewann sein ebenfalls mit 7:1, so dass es am letzten Spieltag zum großen Showdown in der Bayernliga kommt. Mit einem Sieg oder einem Unentschieden würde man als erster der Bayernliga Süd direkt in die 2. Bundesliga aufsteigen. Tagesbeste im Spiel gegen Ingolstadt war Anna-Lena Gabler mit hervorragenden 587 Kegeln.

 

  1. Spieltag Bayernliga Frauen

 

KRC Kipfenberg 1 – DJK Ingolstadt 2  7:1 (3312:3127 Holz)

 

Wie gewohnt begannen für den KRC Daniela Lindner gegen Gisela Kleilein und Anna-Lena Gabler gegen Melanie Lorenz. Lindner hatte in ihrem Spiel keine Probleme. Ihre Gegenspielerin konnte sie nie gefährden und blieb am Ende bei 505 Holz hängen. Mit 541:505 Holz bei 3:1 Sätzen konnte sie den ersten Punkt und auch die Zähler für die Gesamtholzzahl sichern. Gabler legte los wie die Feuerwehr. Mit Klasse 310:277 Holz legte sie in den ersten beiden Sätzen schon mächtig vor und ging mit 2:0 in Führung. Die weiteren Durchgänge konnte sie knapp für sich entscheiden, so dass sie am Ende deutlich mit 4:0 Sätzen und einer Holzzahl von 587:541 die Punkte für ihr Team einfuhr. Wie auch schon im letzten Heimspiel brachte der KRC Sina Guggenmos gegen Monika Frey und Manuela Strauß gegen Ann-Katrin Denk im Mittelpaar. Strauß spielte vom Start weg stark auf. In gewohnter Manier konnte sie die ersten beiden Sätze souverän für sich entscheiden. Ein Durchhänger im dritten Durchgang verhinderte ein deutlich besseres Ergebnis, was aber am Spielverlauf nichts ändern sollte. Bei 3:1 Sätzen und 550:496 Holz war der Punkt zu keiner Zeit in Gefahr. Guggenmos begann sehr stark und holte sich über das Abräumen den ersten Satzpunkt. Im zweiten Durchgang war es dann genau umgekehrt – sie musste nach starkem Spiel in die Vollen den Punkt abgeben. Bei 1:1 Sätzen und 276:282 Kegeln war es ein ganz enges Spiel. Den dritten Satz spielte Guggenmos dann wieder überragend und konnte hier 20 Holz gutmachen. Am Ende holte sie sich nervenstark den Punkt bei ausgeglichenen Sätzen und 555:551 Kegeln. Damit stand es vor dem Schlusspaar schon 4:0 nach Punkten und auch in der Holzzahl war man fast schon uneinholbar vorne. Das Kipfenberger Schlusspaar hatte nun die dankbare Aufgabe, dies nur noch verwalten zu müssen. Natalie Papp gegen Elke Diesner und Stephie Klüber gegen Alexandra Radler konnten diese Aufgabe souverän lösen. Papp wie auch Klüber hatten in ihrem Spiel ein Auf und Ab. Papp hatte keine Probleme und gewann deutlich bei 3,5:0,5 Sätzen und einem Gesamtergebnis von 540:493 Kegeln. Klüber hingegen konnte lediglich im zweiten Durchgang zeigen was sie kann. Sie musste sich bei 1:3 Sätzen und 539:541 Holz ihrer Gegnerin geschlagen geben. Dies sollte aber dem souveränen Sieg keinen Abbruch tun, welcher dann beim letzten Heimspiel auch dementsprechend gefeiert wurde. Am letzten Spieltag wird es die Entscheidung um den Meistertitel  und den verbundenen Aufstieg in die 2. Bundesliga geben. Es kommt zum direkten Vergleich zwischen dem Tabellenzweiten TuS Fürstenfeldbruck (20:12 Tabellenpunkte und 83 Mannschaftspunkte) und dem KRC Kipfenberg (22:10 TB und 83.5 MP). Der Sieger aus diesem „Endspiel“ kann die Korken knallen lassen, den Kipfenberger Damen würde auch ein Remis dazu reichen. Die Damen hoffen am kommenden Sonntag in Fürstenfeldbruck auf zahlreiche Fans aus eigenem Lager.

 

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