Kipfenberg startet erfolgreich in die Saison – Auch die Damen gewinnen ihr Heimspiel
Kipfenberg (mrt)
In einem Telefonat unter der Woche zwischen Alexander Stephan und Pressewart Thilo Meir sollten beide mit ihrer Prognose recht behalten. Alexander Stephan sagte ein Endergebnis um die 3550 Holz für Kipfenberg gegen den SKC Nibelungen Lorsch voraus. Darauf meinte Thilo Meir, dass es schwer werden wird, damit zu gewinnen.
Am Ende stand ein klares 7:1 für den KRC Kipfenberg zu Buche, aber die Gäste hatten erst 15 Schub vor Ende ein sicheres Unentschieden aus der Hand gegeben. Mit 3546:3525 Holz zog Kipfenberg noch an den Gästen vorbei. Michael Schobert (619 Holz) und Michael Niefecker (620 Holz) holten im Endspurt die schon fast „verbrannten Kastanien“ nochmal aus dem Feuer.
Weniger spektakulär aber genauso erfolgreich starteten die Kipfenberger Damen mit einem 5:3 Sieg gegen SKK BMW Landshut in die Landesliga Saison.
1. Spieltag 1. Bundesliga Herren 120 Wurf
KRC Kipfenberg – SKC Nibelungen Lorsch 7:1 (12:12 / 3546:3525 Holz)
Mit einer guten Leistung jenseits der 600er Marke wollten Alexander Stephan und Dietmar Brosi in der Anfangsphase für ihr Team die Richtung vorgeben. Nach zwei Durchgängen hieß es in den Duellen 1:1, Kipfenberg lag mit 602:590 Holz im Vorteil und war auf dem richtigen Weg. Urplötzlich lief dann bei Alexander „Axel“ Stephan gar nichts mehr zusammen und mit 124:154 Holz und 140:172 Holz blieb er weit unter seiner Leistungsfähigkeit. Mit einem 1:3 und mageren 567 Holz musste er sich dem Tagesbesten Thorsten Gutschalk (632 Holz) deutlich geschlagen geben. Auch Dietmar Brosi blieb unter seinen Möglichkeiten, doch gegen Holger Walter (559 Holz) reichte ein 2:2 und 584 Holz für den wichtigen Mannschaftspunkt. Mit 1:1 und einem Rückstand von 41 Holz wurde der Druck auf den beiden Neuzugängen Fabian Lange und Andreas Bayer eher noch größer. Fabian Lange kam damit gut zurecht und gewann mit 155:143 seinen ersten Durchgang. Andreas Bayer dagegen lag mit 134:160 Holz im Hintertreffen. Auch im zweiten Durchgang kam es mit 291:297 nicht zum Befreiungsschlag und Kipfenberg musste reagieren. Die Gastgeber lagen nun schon bei einem 2:2 mit 60 Holz zurück. Nach 60 Schub und 282 Holz war das Debüt von Andreas Bayer im Kipfenberger Trikot beendet und Patrick Scholler wurde auf die Bahn geschickt. Diese taktisch bedingte Auswechslung zeigte auch gleich die gewünschte Wirkung. Sofort kam positive Stimmung auch auf den Rängen wieder auf und mit 316:284 Holz ging der dritte Durchgang an Kipfenberg. Schon lag man wieder in Schlagdistanz. Im letzten Durchgang waren dann alle vier Akteure weit vom Bundesliganiveau entfernt, aber daraus konnte Kipfenberg Kapital schlagen. Fabian Lange gab den letzten Durchgang mit 133:142 Holz ab, doch mit 2:2 und 584 Holz gegen Jurek Osinski (573) war sein Einstand in Kipfenberg erfolgreich. Mit gütiger Mithilfe von Patrick Günther (569 Holz) konnte Patrick Scholler den letzten Durchgang mit 128:117 Holz gewinnen und zog mit 2:2 und 573 Holz an seinem Gegner überraschender Weise doch noch vorbei. Nach zwei Drittel des Kampfes lag Kipfenberg zwar mit 3:1 in den Duellen vorne, aber die Hessen hatten immer noch ein Polster von 26 Holz. In der Schlusspaarung vor rund 60 Zuschauern ging der erste Durchgang mit 291:306 Holz an die Gäste. Der zweite Satz ging mit 327:317 an Kipfenberg und jetzt war endlich Feuer unterm Dach. Kipfenberg verkürzte wieder auf 31 Holz. In den Duellen stand es bei Michael Schobert gegen Michael Straub 1:1 und 313:313 Holz. Michael Niefnecker war gegen Jochen Steinhauer mit 1:1 und 305:310 Holz auf Tuchfühlung. Im vorletzten Satz setzte sich Schobert mit 156:136 durch und brach den Willen von Straub. Im anderen Duell schien es entgegengesetzt zu laufen, denn Niefnecker lag nun mit 1:2 und 451:472 schon bedrohlich zurück. Alles deutete auf ein 4:4 und damit Unentschieden hinaus. Allerdings gab sich Michael Niefnecker in seinem allerersten Bundesligaspiel damit nicht zufrieden. Er holte sich mit starken 169 Holz zu 133 Holz nicht nur den 2:2 Satzausgleich, sondern zog mit glänzenden 620 Holz auch noch an Jochen Steinhauer (605 Holz) vorbei. Michael Schobert zeigte ähnliche Qualitäten und machte mit 150:138 Holz und 3:1 gegen Michael Straub (587 Holz) und 619 gefallenen Kegeln den Sack zu. Am Ende gaben die Gäste ein sicheres Unentschieden aus der Hand und Kipfenberg konnte einen glücklichen Sieg feiern.
Am kommenden Samstag reist der KRC Kipfenberg als Tabellenzweiter zum SKC Staffelstein, die im ersten Spiel ebenfalls erfolgreich waren.
1. Spieltag Damen Landesliga Süd
KRC Kipfenberg – SKK BMW Landshut 5:3 (14:10/3131:2988 Holz)
In der Startpaarung fiel schon eine Art Vorentscheidung für Kipfenberg. Ulrike Müller hatte gegen Roswitha Löffler (444 Holz) leichtes Spiel und setzte sich mit 4:0 und guten 525 Holz durch. Mehr Gegenwind hatte Anja Pätzold, die mit 2:2 und 483 Holz gegen Sybille Lammer (503 Holz) im letzten Durchgang mit 119:137 Holz ihren persönlichen Sieg aus der Hand gab. Mit dem Zwischenstand von 1:1 und einem Plus von 61 Holz konnte Kipfenberg gut leben. In der Mittelpaarung gingen die Gäste mit 3:1 in Führung und verkürzten auf 46 Holz. Natalie Papp musste sich der besten Landshuterin Kerstin Steinmaßl (538 Holz) mit 1:3 und 522 Holz geschlagen geben. Anna-Lena Gabler, erstmals im Kipfenberger Trikot, siegte zwar mit 521 Holz gegen Brigitte Schwabe, aber mit 1:3 in den Sätzen gab auch sie den Mannschaftspunkt ab. Im letzten Drittel hatte Manuela Strauß nach zwei Durchgängen mit 2:0 und 280 Holz Gertraud Gutschalk (237 Holz) frühzeitig den Schneid abgekauft. Auf der anderen Seite lag Steffi Klüber mit 1:1 und 269:257 Holz gegen Irene Bernhard leicht in Front. Während Manuela Strauß ihren Vorteil souverän ins Ziel brachte zog Steffi Klüber ihrer Gegnerin auf und davon und sorgte für den endgültigen K.O. der Gäste. Manuela Strauß siegte mit 3:1 und 533 Holz gegen Gertraud Gutschalk (492 Holz). Steffi Klüber setzte sich mit 3:1 gegen Irene Bernhard (491 Holz) durch und markierte mit 547 Holz den Tagesbestwert.
Im zweiten Saisonspiel am kommenden Sonntag muss die Kipfenberger Damenmannschaft zum KMS 63 Kempten/Unterthingau ins Allgäu reisen.