Doppelsieg für die Kipfenberger Kegler beim Kreispokalfinale
Beim diesjährigen Kreispokalfinale belegten die Kipfenberger Herren Platz 1 und Platz 2
Kipfenberg (mrt)
Das Kreispokalfinale beim KV Stepperg war wie jedes Jahr der Abschluss für die Mannschaften im Kegeln. Die Besonderheit dieses Jahr war, dass die Kegler des KRC Kipfenberg es schafften, gleich 2 Mannschaften in das Finale schicken zu können. Dies waren der Vorjahressieger KRC 1 sowie die Bundesligareserve KRC 2. Ziel im Finale war es, den Titel zu verteidigen, aber auch den zweiten Platz zu erringen. Dies sollte jedoch kein leichtes Unterfangen werden, da neben den beiden Kipfenberger Teams noch die Teams aus Eichstätt und Königsmoos mit dabei waren. Diese beiden Mannschaften standen auch schon letztes Jahr im Finale, was die Klasse unterstreicht.
Die erste Paarung in diesem Finale ging an den Start, die Teilnehmer waren Fabian Lange (KRC 1), Holger Simon (KRC 2), Stefan Spiegel (Eichstätt) und Johannes Wäcker (Königsmoss). Es geht in den Duellen darum, sich möglichst viele Satzpunkte zu sichern und am Ende auch den Mannschaftspunkt zu gewinnen. Phasenweise konnte Lange sein Bundesliganiveau zeigen und seine Gegner deutlich distanzieren. Einzig der Klub-Kollege Simon blieb ihm hartnäckig auf den Fersen und zeigte ebenfalls hervorragenden Kegelsport. Am Ende konnte sich Lange denkbar knapp mit 587 Kegeln die 4 Mannschaftspunkte sichern. Holger holte sich bei 586 Kegeln 3 Mannschaftspunkte, Eichstätt (542/ 2 MP) und Königsmoss (491/ 1 MP). Damit war der Grundstein gelegt und es galt, weiter darauf aufzubauen. In der zweiten Paarung kamen für den KRC 1 Manfred Hanikel, für den KRC 2 Christian Guggenmos, für Eichstätt Jürgen Frey und für Königsmoos Max Lang zum Einsatz. Auch in diesem Duell sollten die Hauptakteure wieder die des KRC werden. KRC 2 lag nur ein Holz hinter dem großen Favoriten und dementsprechend couragiert ging Guggenmos ans Werk. Er zeigte Kegelsport vom Feinsten und konnte am Ende das zweithöchste Ergebnis des Tages erzielen. Bei 622 Kegeln holte er für sein Team die 4 Mannschaftspunkte und auch wertvolle Holz im Gesamtergebnis. Hanikel schaffte für den KRC 1 570 Kegel und 3 Mannschaftspunkte, Eichstätt (533/ 2 MP), Königsmoos (526/ 1 MP). Im dritten Durchgang wurde es dann etwas kurioser. Die Höchstpunktzahl von 4 Mannschaftspunkten sollte am Ende nicht der Kegler mit den meisten Holz holen, sondern derjenige, der die meisten Einzelbahnen für sich entscheiden konnte. Der Start lief hervorragend. Mario Strauß für den KRC 1 holte sich mit starken 177 Holz die erste Bahn und verwies Michael Weber KRC 2 (148), Andreas Niefnecker (Eichstätt/ 132) und Rainer Kramer (Königsmoos/ 129) auf die Plätze. Strauß spielte weiter sehr solide, musste aber die weiteren Bahnen immer an einen der Kontrahenten abgeben. Dennoch erzielte Strauß mit 591 Kegeln das höchste Ergebnis in diesem Durchgang. Gewinner der 4 Mannschaftspunkte war allerdings Niefnecker A. mit 573 Kegeln bei 11 Satzpunkten. Strauß holte sich mit 10 Satzpunkten die 3 Mannschaftspunkte. Auch Weber für den KRC 2 konnte mit 576 Holz mehr Kegel erzielen als der Eichstätter, jedoch musste auch er sich bei 10 Satzpunkten geschlagen geben und holte sich 2 Mannschaftspunkte. Wie knapp alles war zeigte auch Kramer für Königsmoos. Er erzielte 564 Kegel und auch 9 Satzpunkte. Dies reichte allerdings nur zu 1 Mannschaftspunkt. Somit war vor dem Schlussdurchgang die Ausgangslage klar. KRC 1 hatte 10 Mannschaftspunkte, knapp gefolgt von KRC 2 mit 9 Mannschaftspunkten und Eichstätt mit 8 Mannschaftspunkten. Abgeschlagen war das Team aus Königsmoos mit 3 Mannschaftspunkten. Somit war für alle 3 Teams auch noch alles drin. Für den KRC 1 sollte Michael Niefnecker alles klar machen. KRC 2 schickte Ivica Loncarevic ins Rennen, für Eichstätt Christian Spiegel und für Königsmoos Christopher Wäcker. Der Bundesligaspieler Niefnecker zeigte schnell, dass an diesem Tag ein Sieg nur über ihn gehen sollte. Er spielte sehr solide, konnte von 16 möglichen Satzpunkten ganze 15 für sich holen und damit auch die 4 Mannschaftspunkte für sein Team. Damit waren der Sieg und die Titelverteidigung perfekt. Niefnecker erzielte mit 625 Kegeln am Ende auch noch die Tagesbestleistung. Für den KRC 2 kam Loncarevic super ins Spiel und holte sich 3 Satzpunkte im ersten Durchgang. In Folge musste er abreißen lassen und verlor deutlich an Boden. Dies war allerdings nicht weiter schlimm, da der Konkurrent aus Eichstätt nicht besser war und sich keinen Vorteil erspielen konnte. Am Ende holte Loncarevic bei 534 Kegeln 1 Mannschaftspunkt. Der Eichstätter Spiegel holte sich bei 537 Kegeln 2 Mannschaftpunkte und 3 Mannschaftpunkte holte sich Wäcker für Königsmoos bei 579 Kegeln. Somit war der klare Sieger KRC 1 mit 14 Mannschaftspunkten und einer Holzzahl von 2373 Kegeln. Der zweite Platz ging an den KRC 2 mit 10 Mannschaftspunkten und 2318 Kegeln. Dritter wurde Eichstätt mit ebenfalls 10 Mannschaftpunkten und 2185 Kegeln. Königsmoos belegte Platz 4 bei 6 Mannschaftspunkten und 2160 Kegeln.
Somit war die Sensation gelungen und der KRC Kipfenberg schreibt Pokal-Geschichte. Zum ersten Mal gelang es einem Verein, mit gleich 2 Mannschaften im Finale vertreten zu sein. Dass am Ende dann auch noch Platz 1 und Platz 2 an den KRC gingen, war mehr als ein gelungener Abschluss. Die Teams feierten den gemeinsamen Sieg und gehen nun in die verdiente Sommerpause. Einzig für Michael Niefnecker geht es noch weiter auf den bayerischen Meisterschaften am 13.04.19 in Straubing.