Pokal-Krimi auf den Birktalbahnen
In der dritten Runde des DKBC-Pokal-Turniers empfingen die Keglerinnen des KRC Kipfenberg die Gäste vom SV Pöllwitz. Die Mannschaft der 2. Bundesliga Süd hatte Heimrecht gegenüber der in der 1. Bundesliga spielenden Mannschaft um Einzel Weltmeisterin Anna Müller.Mit ihrer Erfolgsgeschichte aus dem letzten Pokalwettbewerb – als Bayerische Landesmeister erreichten die KRC Damen damals die Runde der letzten vier Mannschaften, das „Final four“ musste allerdings Corona bedingt abgesagt werden – sahen die Gastgeberinnen aber durchaus eine Siegeschance.
In der Startaufstellung traf Martina Hanikel auf Anna Müller und musste mit 5 Holz weniger auf dem Konto den ersten Satzpunkt abgeben. Auf Bahn zwei konnte sie mit 10 Holz mehr punkten, ehe sie wegen eines weniger zu Fall gebrachten Kegels Bahn drei wieder abgeben musste. Im entscheidenden letzten Satz fehlten ihr im Abräumen letztlich 9 Holz, so dass die Weltmeisterin mit 558:553 Holz den ersten Mannschaftspunkt für die Gäste verbuchen konnte. In der anderen Partie trat Daniela Lindner gegen Maria Dix an. Ihr fehlten nur vier Holz im ersten Satz, dafür erkämpfte sie sich mit 23 Holz Vorsprung den zweiten Satz. Die dritte Bahn musste sie kurz vor dem Ende verletzungsbedingt aufgeben. Für sie trat Natalie Papp an. Auch wenn im dritten Satz der Satzpunkt weg war, schaffte Papp auf der letzten Bahn den Satzausgleich. Mit 521:538 Holz ging aber auch der zweite Mannschaftspunkt an die Gäste.
In der Mittelpaarung war es an Sina Guggenmos und Anja Pätzold den Punkterückstand aufzuholen und „Holz“ gut zu machen. Sina Guggenmos konnte gegen Frederike Schulz mit einem und mit drei mehr zu Fall gebrachter Kegel die ersten beiden Satzpunkte sichern, ehe sie sich mit einem Verlust von 29 Holz auf Bahn drei abfinden musste. Im entscheidenden letzten Satz gelang ihr mit zwei Holz mehr der entscheidende dritte Satzpunkt. Trotz 538:521 Holz konnte sie den ersten Mannschaftspunkt für den KRC Kipfenberg sichern. Anja Pätzold schaffte gegen Marie-Christin Illert auf den ersten drei Bahnen ein deutlicheres Ergebnis und verkürzte den Rückstand um 37 Holz. Auf der letzten Bahn konnte sie im Abräumen nicht mehr gegenhalten und gab über die Hälfte des Holzvorsprungs wieder ab. Aber auch sie konnte mit 551:533 Holz den Mannschaftspunkt sichern.
Mit ausgeglichenem Punktekonto und 27 Holz Rückstand trat in der Schlusspaarung Annika Strigl gegen Diana Langhammer auf die Bahnen. Strigl hatte von Beginn an Schwierigkeiten in ihrem Spiel, so dass die Gastgeberinnen zum Ende der ersten Bahn wechselten. Manuela Strauß gelang allerdings kein Satzgewinn, so dass das Duo mit mageren 495:556 Holz nicht nur den Mannschaftspunkt verlor. Der Holzrückstand wuchs enorm an und setzte Stephanie Klüber gegen Pia Köhler unter Druck. Sie zeigte allerdings Nerven und holte sich den ersten Satzpunkt mit 22 Holz mehr auf dem Konto, von denen sie im zweiten Satz den größten Teil wieder verlor. Ein Holz mehr reichte zwar im dritten Satz für den Satzpunkt und die elf Holz mehr auf der letzten Bahn brachten den dritten Mannschaftspunkt. Trotz Tagesbestleistung von 581:563 Holz konnte Klüber allein den Holzrückstand nicht ausgleichen.Mit 3304:3234 zu Fall gebrachten Kegeln hatten die Gäste die Nase vorn und sind beim Endstand von 3:5 Punkten in der nächsten Runde des DKBC-Pokal.
Der Achte Spieltag bringt für die Mannschaften des KRC Kipfenberg nur Auswärtsspiele. Für die Frauen der 2. Bundesliga Süd geht es zur SG Altena/PTSV Jahn Freiburg nach Freiburg im Breisgau und für die Männer der 2. Bundesliga Süd zum TSV Denkendorf ebenfalls nach Baden-Württemberg