Kipfenberg mit Teilerfolg beim Altmeister – Damen immer noch im Gefahrenbereich

Beim „Altmeister“ und Tabellenzweiten SKC Viktoria Bamberg war  der KRC Kipfenberg als Tabellenletzter klar in der Außenseiterrolle. Schon in der vergangenen Saison konnte Kipfenberg einen überraschenden Sieg in Bamberg einfahren und das machte Mut für dieses Spiel. Auch diesmal konnte Kipfenberg den Gastgebern bis zum Schluss Paroli bieten und mit 3641:3662 Holz bei einem 4:4 einen Tabellenpunkt mit nach Hause nehmen. Ob es ein Punktgewinn oder Punktverlust war, wird sich nach dem letzten Spieltag herausstellen. Trotz des wichtigen Heimerfolges von 6:2 und 3152:3099 Holz gegen die Kegelfreunde Sand bleiben die Kipfenberger Damen immer noch im Gefahrenbereich.

15. Spieltag 1. Bundesliga Herren

SKC Viktoria Bamberg – KRC Kipfenberg 4:4 (12:12 / 3641:3662 Holz)

Der Tabellenzweite musste auf der 6-Bahnenanlage ohne ihren verletzten schnittbesten Kegler Florian Fritzmann (635 Holz Schnitt) auskommen und Kipfenberg war in Bestbesetzung angereist. Kipfenberg begann mit dem „Dreiergespann“ Dietmar Brosi, Andy Bayer und Fabian Lange mit einem beherzten Auftakt. Das Bamberger Trio mit Dominik Kunze, Nicolae Lupu und Dominik Teufel kam sehr träge ins Spiel und musste sich nach dem ersten Durchgang und 20 Holz Rückstand erst einmal neu sortieren. Dietmar Brosi wechselte bei einem 2:0 und 320:306 Holz sehr stark in die zweite Hälfte, konnte aber gegen Dominik Kunze (621 Holz) das Niveau nicht halten. Seine 281:317 Holz im zweiten Abschnitt waren zu wenig und mit einem 2:2 und 601 Holz konnte er seinen Gegner nicht mehr halten. Die Formkurve beim krisengebeutelten Andy Bayer zeigt erfreulicherweise nach oben. Auch wenn er gegen den rumänischen Nationalkegler Nikolae Lupu (620 Holz) mit 1:3 unterlegen war, konnte Andy Bayer mit seiner Leistung von 591 Holz den Schaden in Grenzen halten. An der knappen 12 Holz Führung hatte Fabian Lange mit seiner starken Leistung von 623 Holz bei einem klaren 4:0 gegen Dominik Teufel (562 Holz) großen Anteil.  Die zurecht gelegte Kipfenberger Taktik ging bis zu diesem Zeitpunkt voll und ganz auf und nun lag es am Schlusstrio Michael Schobert, Michael Niefnecker und Alexander Stephan. Der erste Durchgang sorgte für Begeisterung bei den mitgereisten Kipfenberger Fans, denn Kipfenberg erwischte einen famosen Start und baute die Führung auf 75 Kegel aus.  Schobert mit 176:139 Holz, Niefnecker mit 152:159 Holz und vor allem „Axel“ Stephan mit 183:150 Holz brachten den Favoriten zum Taumeln, aber er fiel nicht!! Die Gastgeber kamen zurück, aber nur weil Kipfenberg im zweiten Durchgang total den Faden verlor und so betrug der Vorteil nur noch 35 Holz. Während sich Michael Schobert mit 171:153 Holz und Alexander Stephan mit 155:163 Holz wieder fingen, riss bei Michael Niefnecker mit 122:146 Holz total der Faden. Auch die Führung war vor dem letzten Durchgang auf 21 Holz bedrohlich geschrumpft und vor dem letzten Abräumen gingen die Gastgeber sogar mit 2 Holz in Führung. Der Kampf drohte zu kippen, doch dank einer Neunerserie von Schobert und Niefnecker konnte in einer dramatischen und spannenden Schlussphase noch der Holzvorteil von 21 Kegel gerettet werden. Nachdem aber nur Michael Schobert sein Duell mit einem 3:1 und der Tagesbestleistung von 656 Holz gegen Christopher Wittke (590 Holz) gewinnen konnte, ging dieser „ungleiche“ Kampf 4:4 Unentschieden aus. Michael Niefnecker rettete sich nach einer Schwächephase noch auf 568 Holz, musste aber sein Duell gegen Christian Wilke (615 Holz) mit 3:1 abgeben. Nach der komfortablen Führung kam Alexander Stephan nicht mehr richtig in die Spur und musste trotz starken 623 Holz eine bittere 1:3 Niederlage gegen Cosmin Craciun (633 Holz) hinnehmen. Alexander Stephan meinte nach dem Kampf: “ Der Ausfall von Florian Fritzmann hat uns voll in die Karten gespielt und vor dem Kampf hätten wir ein Remis sofort unterschrieben. Doch nach dem Spielverlauf und nach meiner Auftaktbahn von 183:150 Holz hätte ich den Punkt und damit den Sieg einfahren müssen“.

Gleichzeitig hat Amberg in Zerbst mit 8:0 verloren und Kipfenberg hat nur noch einen Tabellenpunkt Rückstand bei noch drei ausstehenden Kämpfen.

Am kommenden Samstag den 3. März um 14 Uhr auf den Kipfenberger Birktalbahnen können die kegelinteressierten Zuschauer den alten und neuen Deutschen Meister SKC Rot Weiß Zerbst hautnah erleben. Für die Kipfenberger Kegler gilt es, sich so gut als möglich aus der Affäre zu ziehen.

15. Spieltag Landesliga Süd Damen

KRC Kipfenberg – Kegelfreunde Sand 6:2 (14:10 / 3152:3099 Holz)

Der Tabellenvierte wollte mit einem Sieg noch einmal die Tabellenspitze angreifen und Kipfenberg sich vom Tabellenkeller verabschieden. Den besseren Start erwischten dank gütiger Mithilfe der Gäste die Kipfenberger Damen. Manuela Strauß blieb bei 499 Holz hängen, konnte sich aber mit 3:1 deutlich gegen Eleonore Kern (453 Holz) durchsetzen. Auch Anja Pätzold behielt mit einem klaren 4:0 und guten 523 Holz gegen Evi Gegenfurtner (476 Holz) die Oberhand. Nach diesem leichten Spiel lag Kipfenberg unerwartet mit 2:0 und 92 Holz komfortabel in Führung. In der Mittelachse wurden die Gäste stärker, aber dem konnten die Gastgeberinnen Paroli bieten. Natalie Papp zeigte mit 551 Holz eine starke Leistung und ging mit 2:2 gegen Michaela Zollner (537 Holz) als Siegerin von der Bahn. Auch Yaniris Gößl-Tineo gewann mit 3:1 und 521 Holz gegen Susanne Keil (504 Holz) ihr privates Duell. Mit einem 4:0 und 123 Holz Vorsprung musste das Kipfenberger Schlusspaar die Steilvorlage nur noch verwerten. Die Gäste konnten sich zwar noch einmal stark präsentieren, aber mehr als eine Ergebniskosmetik kam dabei nicht mehr zustande. Anna-Lana Gabler spielte 2:2 und konnte mit 536 Holz gegen Kristin Kaun (566 Holz) ihre persönliche Niederlage verkraften. Steffi Klüber war der starken Raphaela Dietl (562 Holz) mit 0:4 und 522 Holz unterlegen, aber der Sieg war zu keinem Zeitpunkt mehr in Gefahr.

Am Sonntag den 4. März können sich die Kipfenberger Damen mit einem Sieg beim Tabellennachbarn Germanen München endgültig vom Abstiegskampf verabschieden.