Kipfenberger Plan wurde durchkreuzt – Damen wurden nicht belohnt

Die Zielsetzung am 13. Spieltag der Kegel Bundesliga im Heimspiel gegen den FEB Amberg war für den KRC Kipfenberg eindeutig. Ein Sieg musste her und dafür setzte Kipfenberg alle Hebel in Bewegung; sogar ein Leistungsträger vergangener Jahre wurde dafür reaktiviert. Trotz Bahnrekord von Alexander Stephan (677 Holz) und einer starken Mannschaftsleistung reichte es nicht für den so wichtigen Sieg. Trotz einem Holz Erfolg von 3702:3648 Holz konnten nur zwei direkte Duelle gewonnen werden und das 4:4 fühlte sich am Ende wieder wie eine Niederlage an.

Auch die Kipfenberger Damen konnten trotz einer sehr guten Leistung gegen den TuS Fürstenfeldbruck nicht als Sieger von der Bahn gehen und gaben die Punkte mit 2:6 und 3242:3282 Holz ab.

 

  1. Spieltag Bundesliga Herren

 

KRC Kipfenberg – FEB Amberg 4:4 (13:11 / 3702:3648 Holz)

 

Die Vorbereitungen auf dieses wichtige Spiel wurden bis das kleinste Detail geplant und es war somit angerichtet. Alexander Stephan kam mit 172:144 Holz sehr gut ins Spiel und schraubte im zweiten Durchgang einen Bahnrekord auf 190 Kegel (120/70/0) und lag somit mit 362:284 Holz und 2:0 in den Sätzen gegen Andreas Schwaiger in Front. Im anderen Duell war Dietmar Brosi mit 1:1 und 321:336 Holz gegen Bernd Klein auf Schlagdistanz. Alexander Stephan spielte sein Spiel gegen Andreas Schwaiger (598 Holz) souverän mit seiner ganzen Routine zu Ende. Mit 3:1 und einem neuen Bahnrekord von 677 gefallenen Kegeln sorgte er für eine überschwängliche Stimmung unter den ca. 90 kegelbegeisterten Zuschauern. Dennoch hatte die Anfangsphase einen faden Beigeschmack, denn Dietmar Brosi musste sich mit 2:2 und sehr starken 634 Holz gegen Bernd Klein (648 Holz) geschlagen geben. Mit 1:1 und 65 Holz im Rücken ging es für Kipfenberg ins zweite Drittel. Hier sorgte vor allem der reaktivierte Christopher Kratz für Furore. Nach 15 Schub und 81 Holz hatte er noch etwas Ladehemmung, aber als Kratz 85 Holz abräumte war er „on fire“ und nicht mehr zu halten. Gegen Matthias Hüttner (585 Holz) konnte Christopher Kratz seinem Einsatz rechtfertigen und siegte bei 623 gefallenen Kegel mit 3:1 in den Sätzen. Im anderen Duell lag Fabian Lange bei einem 1:1 mit 302:285 Holz gegen Florian Möhrlein noch im Soll. Danach konnte er aber die immer wieder verlorenen Holz in die Vollen nicht mehr wett machen. Mit 1:3 und 582 Holz musste Fabian Lange den Punkt an Florian Möhrlein (580 Holz) abgeben. Zwar lag Kipfenberg nach dem zweiten Drittel mit 105 Holz in Führung, aber bei einem 2:2 in den Duellen waren die immer an sich glaubenden Amberger immer noch im Spiel. Nach diesen turbulenten Duellen und dem feststehenden Zwischenstand war unter den Kipfenberger Fans der Ausgang schnell auf den Punkt gebracht: Der Holzvorsprung sollte reichen, „Schobi“ Michael Schobert macht den Punkt und wir ziehen an Amberg vorbei. Doch einmal mehr kam es ganz anders, denn Michael Schobert fand mit 142:171 Holz und 146:148 Holz gegen Wolfgang Häckl nicht zu seinem gewohnten Spiel. Also ruhten die Hoffnungen auf Michael Niefnecker, was nach dem Verlauf  durchaus berechtigt war. Mit 158:155 Holz und 167:149 Holz war Michael Niefnecker gegen Michael Wehner noch Herr der Lage. Niefnecker musste nur noch einen Durchgang gewinnen, aber da hatte sein Gegner bis zum letzten Schub gewaltig was dagegen. Michael Schobert konnte bis zum Ende noch zum 2:2 ausgleichen, aber seine Ausbeute von 585 Holz gegen Wolfgang Häckl (628 Holz) waren an diesem Tag zu wenig. Im anderen Duell musste Niefnecker mit 140:155 Holz den Satz abgeben und 6 Holz auf den letzten 30 Schub verteidigen, um zu siegen. Der so genannte „Goldschub“ sollte in einem extrem spannenden Abstiegskampf über Sieg oder Niederlage entscheiden. Michael Wehner musste zwei Kegel abräumen, was ihm auch gelang. Bei Michael Niefnecker blieben von drei Kegeln zwei stehen, Kipfenberg fiel in eine Schockstarre, während die Gäste den anschließenden Neuner ihres „Helden“ ausgelassen feierten. Michael Niefnecker musste sich mit 2:2 und 601 Holz gegen Michael Wehner (609 Holz) schmerzhaft geschlagen geben. Kipfenberg hat alles versucht, wurde bis zum Schluss von den vielen Fans fantastisch unterstützt, aber dieses Remis war schlimmer als alle anderen Niederlagen zuvor. Amberg hat taktisch alles richtig gemacht und das Ziel, vor Kipfenberg zu bleiben, erfolgreich geschafft.

Nach so einem Tiefschlag den Kopf nach oben zu heben, wenn das Wasser sowieso schon bis zum Hals steht, wird wohl nicht einfach werden. Aber vielleicht schlägt sich das Glück schon am kommenden Samstag beim Auswärtsspiel in Raindorf endlich mal auf die Kipfenberger Seite.

Zu diesem Spiel fährt der KRC Kipfenberg mit einem großen Reisebus und es sind noch Plätze frei. Treffpunkt ist am Samstag den 10. Februar um 8:30 Uhr am Parkplatz Kegelheim.

KRC Kipfenberg 4 : 4 FEB Amberg
Name Kegel SP MaP MaP SP Kegel Name
Alexander Stephan 677 3 1,0 1 598 Andreas Schwaiger
Dietmar Brosi 634 2 1,0 2 648 Bernd Klein
Christopher Kratz 623 3 1,0 1 585 Matthias Hüttner
Fabian Lange 582 1 1,0 3 580 Florian Möhrlein
Michael Schobert 585 2 1,0 2 628 Wolfgang Häckl
Michael Niefnecker 601 2 1,0 2 609 Michael Wehner
Gesamt: 3702 13,0 2,0 11,0 3648 Gesamt:

 

 

  1. Spieltag Landesliga Süd Damen

 

KRC Kipfenberg – TuS Fürstenfeldbruck 2:6 (10,5:13,5 / 3242:3282 Holz)

 

Nach der Niederlage beim Spitzenreiter wurde die Aufgabe auf den Birktalbahnen gegen den Tabellenzweiten TuS Fürstenfeldbruck nicht wirklich einfacher. In der Anfangsphase kam Manuela Strauß nicht über 504 Holz hinaus und gab mit 1,5:2,5 ihren Punkt gegen Nadine Prehl (536 Holz) ab. Für ihre starke Leistung von 555 Holz wurde Anja Pätzold nicht belohnt und mit 1:3 ging der Punkt an Brunhilde Kostic (558 Holz). Auch im zweiten Drittel wurden gute Ergebnisse erzielt und Kipfenberg holte sich zwar den ersten Punkt. Allerdings konnten die Gäste ihre Führung auf 57 Holz ausbauen. Natalie Papp lag vor dem letzten Durchgang mit 508:510 Holz noch auf Tuchfühlung, was sich aber schnell änderte. Mit 1:3 und 528 Holz konnte Natalie Papp ihre Kontrahentin Sandra Krüger (559Holz) nicht mehr halten. Yaniris Gößl-Tineo setzte sich mit 2:2 und starken 544 Holz gegen Laura Krüger (535 Holz) durch. Im letzten Abschnitt konnte Kipfenberg Holz um Holz zurück holen und lag vor dem letzen Durchgang nur noch mit 6 Holz zurück. Ein Sieg war für Kipfenberg in greifbare Nähe gerückt, doch die Gäste hatten mehr Reserven und am Ende den Sieg eingefahren. Anna-Lena Gabler konnte mit 2:2 und sehr guten 549 Holz den Schlussspurt von Natascha Bäurle (562 Holz) nicht mehr verhindern. Der Duellsieg mit 3:1 und glänzenden 562 Holz von Steffi Klüber über Simone Thanner (532 Holz) brachte leider nur eine Ergebniskosmetik. Während die Gäste sich an die Tabellenspitze setzen konnten bleibt Kipfenberg dem unangenehmen und nervenaufreibenden Abstiegskampf erhalten. Am Faschingssonntag hat Kipfenberg beim Tabellenvierten, dem SKK Oberlauterbach das nächste schwere Spiel vor der Brust.

Leave a Reply