Kipfenberger Bundesligateam rutscht ab – Damen warten weiter auf einen Heimsieg
4. Spieltag 15. Oktober
Kipfenberg (mrt)
Am 4. Spieltag der Kegel Bundesliga konnten die Kipfenberger Kegler nur phasenweise dagegen halten und mussten sich mit einer 3:5 Niederlage bei AD Straubing auf die Heimreise begeben.
Noch nicht richtig Fuß gefasst hat die Kipfenberger Damenmannschaft in dieser Saison und wartet nach der Pleite gegen den SKK Oberlauterbach weiter auf den ersten Heimsieg.
1. Bundesliga Herren 120
AD Straubing – KRC Kipfenberg 5:3 (14:10/3823:3645 Holz)
Auf den sehr fallfreudigen Straubinger Kegelbahnen konnten die Kegler um Kapitän Patrick Scholler nach 4:2 Punkten mit breiter Brust auftreten. Die Gastgeber standen nach nur einem Sieg aus drei Spielen schon unter Erfolgsdruck.
Schon in der Startpaarung wurde schnell klar, dass sich die Gastgeber einen Matchplan zurecht gelegt hatten und setzten Kipfenberg von Beginn an unter Druck. Dietmar Brosi hatte es mit Neuzugang Marcus Gerdau zu tun und musste die ersten beiden Sätze mit 151:161 Holz und 159:166 Holz abgeben. Im anderen Duell war Manfred Hanikel gegen den wie aus einem Guss kegelnden Radek Hejhal mit 152:170 Holz und 129:160 Holz unter seinen Möglichkeiten. Auch der Holzrückstand von 66 Holz war für den weiteren Verlauf nicht gerade vielversprechend. Im dritten Durchgang setzte sich dann vor allem Dietmar Brosi mit 159:150 Holz zur Wehr und legte im Finale noch mal sehenswerte 186 Kegel nach. Nach diesem fulminanten Schlussspurt setzte sich Dietmar Brosi mit 2:2 und 655 Holz gegen Marcus Gerdau (638) doch noch durch. Im anderen Vergleich wurde die Kluft von Schub zu Schub immer größer. Manfred Hanikel bekam mit 0:4 und mageren 551 Holz gegen Radek Hejhal (686 Holz) praktisch eine kostenlose Lehrstunde erteilt. Nach der Startpaarung stand es für Kipfenberg erfreulicherweise 1:1, aber der Holzrückstand von 117 Kegel war beachtlich hoch.
In der Mittelachse sollten es Christopher Kratz und Michael Schobert richten, was aber auch nur einem Kipfenberger gelang. Michael Schobert konnte gegen Armin Hoffmann mit 158:147 Holz und 155:138 Holz die ersten beiden Durchgänge positiv gestalten. Sein Partner Christopher Kratz dagegen war mit 131:154 Holz und 138:156 Holz weit hinter seinen eigenen Erwartungen. Der zweite Abschnitt wurde bei Kratz etwas besser, aber auch sein Gegner Jan Bina (652 Holz) war an diesem Tag eine Nummer zu groß. Mit einem deutlichen 0:4 und 563 Holz ging Christopher Kratz geschlagen von der Bahn. Für einen Hoffnungsschimmer sorgte Michael Schobert, denn mit 3:1 und 633 Holz gegen Armin Hoffmann (599 Holz) war trotz des 162 Holz Rückstandes immer noch ein Punktgewinn möglich. Im letzten Drittel hatten Patrick Scholler und Alexander Stephan diese hohe Hürde zu meistern. Patrick Scholler begann mit 156:143 Holz und „Axel“ Stephan war mit 172:149 Holz gestartet, was den Spannungseffekt aufrecht erhalten ließ. Im weiteren Verlauf konnte Alexander Stephan sein Niveau halten und ging mit 502:450 Holz und 3:0 auf die Schlussbahn. Patrick Scholler dagegen konnte den immer stärker werdenden Michal Jirous mit 441:482 Holz und 1:2 nicht mehr halten. Jetzt war auch das Minimalziel Unentschieden in weite Ferne gerückt und das letzte Aufbäumen mit 162:146 Holz von Patrick Scholler kam zu spät. Mit einem 2:2 und 603 Holz gegen Michal Jirous (628 Holz) konnte Patrick Scholler die Niederlage nicht mehr verhindern. Alexander Stephan setzte sich mit einem 3:1 und 640 Holz gegen Jens Weinmann (620 Holz) durch. Die krassen Ausrutscher nach unten konnte Kipfenberg nicht kompensieren und so ging der Heimsieg für Straubing völlig in Ordnung.
„Wieder aufstehen und Mund abwischen.“ Am kommenden Wochenende hat der KRC Kipfenberg am Samstag den 22. Oktober um 14 Uhr den Tabellenletzten FSV Erlangen Bruck zu Gast. Der Aufsteiger aus Mittelfranken ist noch ohne Tabellenpunkt und sollte als Gegner nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
AD Straubing | 1.DG | 2.DG | 3.DG | 4.DG | SP | MP | Erg. | KRC Kipfenberg | 1.DG | 2.DG | 3.DG | 4.DG | SP | MP | Erg. |
Marcus Gerdau | 161 | 166 | 150 | 161 | 2 | 638 | Dietmar Brosi | 151 | 159 | 159 | 186 | 2 |
1
|
655 | |
Radek Hejhal | 170 | 160 | 178 |
178
|
4 |
1
|
686 | Manfred Hanikel | 152 | 129 | 134 | 136 | 551 | ||
Jan Bina | 154 | 156 | 172 | 170 | 4 |
1
|
652 | Christopher Kratz | 131 | 138 | 148 | 146 | 563 | ||
Armin Hoffmann | 147 | 138 | 155 | 159 | 2 | 599 | Michael Schobert | 158 | 155 | 177 | 143 | 3 |
1
|
633 | |
Michal Jirous | 143 | 171 | 168 | 146 | 2 |
1
|
628 | Patrick Scholler | 156 | 145 | 140 | 162 | 2 | 603 | |
Jens Weinmann | 149 | 159 | 142 | 170 | 1 | 620 | Alexander Stephan | 172 | 167 | 163 | 138 | 3 |
1
|
640 | |
2
|
|||||||||||||||
924 | 947 | 965 | 984 | 14 |
5
|
3823 | 920 | 893 | 921 | 911 | 10 |
3
|
3645 |
Damen warten weiter auf einen Heimsieg
Damen Landesliga Süd
KRC Kipfenberg – SKK Oberlauterbach 2:6 (10,5:13,5/3190:3258 Holz)
Mit dem ersten Heimsieg gegen den Tabellenletzten wollte sich Kipfenberg im oberen Tabellendrittel einnisten.
Das wollten die Gäste aber nicht zulassen und gingen mit 2:0 Mannschaftspunkten und 56 Holz in Führung.
Ulrike Müller konnte sich nur in einem Durchgang behaupten und musste sich mit 1:3 und 512 Holz gegen Martina Oberndorfer (569 Holz) geschlagen geben. Im anderen Duell war Steffi Klüber lange Zeit tonangebend, was aber am Ende nicht reichte. Auch sie konnte nur einen Durchgang gewinnen und gab so ihren Punkt mit 1:3 und 512 Holz gegen Sigrid Härtinger (511 Holz) folgerichtig ab. In der Mittelachse wurde das Kipfenberger Spiel besser und Natalie Papp sorgte mit einem 2:2 und 535 Holz gegen Franziska Buchwald (530 Holz) für den ersten Punktgewinn. Auf der anderen Seite sorgte Anja Pätzold mit einer guten Leistung von 547 Holz gegen Katharina Spitzer (497 Holz) für bessere Stimmung im Kipfenberger Lager. Mit 2:2 und 1 Holz im Vorteil für Kipfenberg war der nun immer spannender werdende Kampf wieder völlig offen.
In der Anfangsphase des Schlussdrittels bekam Kipfenberg etwas Oberwasser und baute bei Satzgleichheit die Führung auf 8 Kegel aus. Der zweite Durchgang ging an Oberlauterbach und verkürzte auf zwei Holz. Yaniris Gößl-Tineo lag mit 1:1 und 260:256 Holz leicht im Vorteil. Manuela Strauß hielt mit 1:1 und 292:295 Holz sehr stark dagegen. Nach dem dritten Durchgang wechselte die Führung und Oberlauterbach ging mit 19 Holz Vorsprung auf die letzte Bahn. Im Gleichschritt zogen dann die Gäste auf und davon und setzten sich erfolgreich durch. Yaniris Gößl-Tineo musste mit 1,5:2,5 und 544 Holz gegen Michaela Buchwald ihren Punkt abgeben. Auch Manuela Strauß war mit 1:3 und 540 Holz der Tagesbesten Veronika Stübinger (596 Holz) unterlegen. Nach dieser doch bitteren Niederlage rutschen die Kipfenberger Damen mit 3:5 Tabellenpunkten auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Am nächsten Sonntag den 23. Oktober sind die Zeichen für Kipfenberg entgegen gesetzt. Es geht zum Tabellenführer Kegelfreunde Sand (6:2 Tabellenpunkte). Vielleicht gelingt den Damen ein Überraschungssieg und sie könnten sich wieder etwas Luft im Abstiegskampf schaffen.
Bericht: Thilo Meir